Branchenmultis der digitalen Wirtschaft feiern sich jedes Jahr mit Pauken und Trompeten ab, so werden anlässlich der DMEXCO stetige Zuwachsraten der Online-Werbewirtschaft verkündet, der Siegeszug scheint also unaufhaltsam zu sein. Dennoch erschallt dieser Tage ein Aufschrei von Portalbetreibern und anderen Internet-Werbeträgern: gerade die bei Bloggern in Verruf geratenen Werbefilter wie AdBlock Plus und andere AddOns machen der Branche nun einen fetten Strich durch die Rechnung, der Blogartikel zu einem „lupenreinen“ Geschäftsmodell der Werbefilterung ist hier zu lesen.

als Retter gegen penetranten Werbemüll werden Werbefilter von Besuchern gerne angenommen, da die Belästigung durch besonders aggressive Werbeformen, die u.U. Schadcode aus Werbenetzwerken verteilen, bis heute nicht abgenommen hat. Die tiefe Kluft zwischen User und Anbieter bezüglich der Akzeptanz von Online-Werbung hat wohl eine Dimension erreicht, die insbesondere kleinere Online-Magazine benachteiligt, die sich ausschliesslich durch Werbung refinanzieren. Paywalls als Alternative für die Refinanzierung sind imho kaum geeignet, da es zuviele kostenlose Ausweichsmöglichkeiten gibt. Die wachsende Medienvielfalt speziell deren Vielfalt an unterschiedlichen Werbeformen, führen eher dazu, dass der favorisierte Konsument durch Werbeüberflutung ausgereizt ist und deshalb eine unbewusste Verweigerung von Werbung die Folge ist. Denke, es ist wenig sinnvoll, Besucher von Blogmagazinen bzw Portalen dazu aufzufordern, den eingesetzten Werbefilter zu deaktivieren, damit Werbemittel sichtbar werden. Wer ohnehin keine der üblichen Werbeformen sehen will, wird wohl nicht freiwillig dieser Aufforderung Folge leisten, die Strategie der Website-Aussperrung bei aktivierten Werbefiltern ist in meinen Augen ungeeignet, Besucher zum Konsum von unbeliebter Werbung einer beliebten Website zu zwingen!

der universellen AIDA-Formel -Attention-Impact-Desire-Action- wird man imho am besten gerecht, wenn Werbemittel so konzipiert werden, dass sie für Besucher/Konsumenten nicht als Belästigung, sondern als nützliche, weiterführende Informationen wahrgenommen werden. Das geht auch ohne technisch aufwendige Schreieffekte. Ob im redaktionellen Umfeld oder in der Sidebar platziert, gute Werbung fällt optisch angenehm auf und unterstreicht die Glaubwürdigkeit, wenn sie als solche unmissverständlich gekennzeichnet ist, was nach dem UWG sowieso verpflichtend ist.

angesichts der Reizüberflutung durch Werbung besteht die Werbe-Kunst mehr denn je darin, eingesetzte Werbemittel dem Besucher gekonnt schmackhaft zu machen, glaubwürdig und datensicher zugleich. Dedizierte Werbelooks aus dem klassischen Anzeigen-Design, ohne überflüssigen, technischen Ballast,  können dennoch so inhaltsvoll sein, dass sie anvisierte Zielgruppen ansprechen und Bedürfnisse für beworbene Produkte und Dienstleistungen wecken, was sich auch in einer Steigerung der Conversions abzeichnet. Ich nenne hier zwei Ansätze Werbelooks on Blog zu designen, clickable Photodesigns im Look von Werbeplakaten, denen ich in nachfolgenden Blogartikeln unter photoposter.de mehr Beachtung schenken werde. Zudem werden Websites mit gut designten Logografiken und Bildmarken ohnehin gerne besucht, nicht nur von Wettbewerbern, sondern von der Kreativszene insgesamt. Den passenden Werbelook für eine Domain mit guter Brancheneignung zu zaubern, also die grafische Entwicklung von der Domain zur Eyecatcher Logomain, ist sicherlich eine grosse Herausforderung, wo mehrere Disziplinen zusammenkommen. Nach der kurzen Einführung ins Domainbusiness und um dem Domaintitel des Blogs gerecht zu werden, sind wir im visuellen Teil angekommen, wo einfache Layouts den Anfang machen und ich im weiteren Verlauf zeigen möchte, wie einfache Logomains als kompakte Werbemittel eingesetzt werden können.

um abschliessend die Titelfrage (zumindest im Ansatz) zu beantworten, der perfekte Werbelook ist zielgruppenorientiert und verfolgt eine Win-Win Strategie, das visuelle Erscheinungsbild signalisiert einen Mehrwert für den anvisierten Besucher und fördert damit Klickraten, besonders vorteilhaft für Advertiser, wenn die mit dem Layout der Website harmonisierenden Werbemittel unaufdringlich und auf die begehrten Zielgruppen zugeschnitten sind, wird Online-Werbung zumindest nicht mehr als lästig empfunden. Günstiger Nebeneffekt, nicht alle tatsächlich unaufdringliche Werbemittel bzw Werbelooks werden durch AdBlock Plus und Co herausgefiltert;-)

werbelookportraot